WM23 Finale
Kolumbien dominiert UW-Rugby WM 2023 in Montreal
Auch die 12. Weltmeisterschaft im UW-Rugby brachte nicht den erhofften ersten Titelgewinn bei den Herren. Kolumbien hatte die Nase wie 2019 vorne, dieses Mal durch einen 1:0-Erfolg im Finale gegen Deutschlands Herren. Der entscheidende Treffer fiel nach einem Abwehrschnitzer bereits nach zwei Minuten. Leider gelang es dem Deutschen Team trotz einer Reihe an Chancen nicht, den Ausgleich zu erzielen. Platz drei erreichte Dänemark, das die Auswahl Norwegens mit 2:0 besiegen konnte.
Die Deutschen Damen bestritten das kleine Finale um Platz drei gegen Australien, nachdem die Halbfinalpartie unglücklich im Strafwurfwerfen nach Verlängerung gegen Norwegen verloren wurde. Das 5:1 gegen Australien, Halbzeit 3:0, war zu keiner Zeit gefährdet. Im Finale gewannen Kolumbiens Damen dank des entscheidenden Korbes in der vorletzten Minute mit 1:0.
Die Aktiven des TSV Malsch stellten einmal mehr ihre Zuverlässigkeit auch in schwierigen Situationen unter Beweis. So musste Jochen Schottmüller wegen seines auf dem Flug verlorenen Reiseequipment das gesamte Turnier in Leihausrüstung von Teammitgliedern bestreiten. Natürlich hätten die Aktiven gerne auch wieder einmal einen Weltmeistertitel mit nach Hause gebracht. Das sportliche Aushängeschild der Gemeinde Malsch wird auch in den kommenden Jahren hart daran arbeiten. Vielleicht schafft es die Gemeinde ja auch, mit einer geeigneten Trainingsstätte, einem Hallenbad für alle Bewohner, die DLRG, den Tauchsportverein und weitere Wassersportler hierfür die geeigneten Voraussetzungen zu schaffen.
Alle Fotos: Yesid Sandovalh
Weltmeisterschaft 2023 - Halbfinale
Trauer und Freude dicht beieinander
Weltmeisterschaft 2023 - Hauptrunde
Deutschlands Teams im Halbfinale
Das schreibt sich doch recht einfach, aber so war es nicht. So stand es bei den Herren in der Partie gegen Australien nach 10 Minuten gerade mal 2:1, bei den Damen nach der regulären Spielzeit gar nur 0:0 gegen Dänemarks Damen.
Wie erwartet spielten die deutschen Herren von Anfang an druckvoll gegen die australische Abwehr. Allerdings dauerte es bis zur sechsten Minute bis der Bann gebrochen war und Lukas Tadda per Strafwurf die deutsche Führung erzielen konnte. Kurz darauf erhöhte Sebastian Lange, dann führte eine Unachtsamkeit im eigenen Angriff zu einem australischen Konter und zum Anschlusstreffer. Ein weiterer Korb von L. Tadda bedeutete gleichzeitig den 3:1 Halbzeitstand. Nach der Pause war der Widerstand des Teams aus „Down under“ dann gebrochen. Erneut L. Tadda (2) sowie Collin Laible, Yannik Pieler, Niklas Tadda, Jochen Schottmüller und Manuel Gassner sorgten schließlich für einen beruhigenden Vorsprung. Endstand 10:1.
Deutschlands Damen ergriffen von Anpfiff an die Initiative im Spiel gegen Dänemarks Damen, bissen sich aber immer wieder an der starken Abwehr fest. So ging das während Halbzeit eins und ebenso nach der Pause während der gesamten zweiten Hälfte. So stand Sudden Death an. Endlich in der fünften Minute der Verlängerung erlöste Regina Pavlovic Mitspielerinnen, Trainerteam, Zuschauer und Livestreamer mit ihrem entscheidenden Korb.
Mit diesen Ergebnissen qualifizierten sich beide Teams für die Halbfinalpartien am Freitag:
14.07.2023 20 Uhr (MEZ): Herren - Norwegen
https://www.youtube.com/live/TLVy2t1irSg?feature=share
14.07.2023 22 Uhr (MEZ): Damen - Norwegen
https://www.youtube.com/live/JbDy9tdpmoQ?feature=share
Daumen drücken wir jetzt täglich wichtiger, bitte für Freitag fest einplanen.