Malscher Piranhas in der Schweiz erfolgreich         

Etwas überraschend konnte sich am vergangenen Wochenende der Malscher Nachwuchs beim Läckerli-Cup in Basel durchsetzen. Der Siegtreffer fiel erst in der Verlängerung per Strafwurf, nachdem es nach Ende der regulären Spielzeit noch 1:1 unentschieden stand.

Zum inzwischen schon fünften Mal wurde in Basel der Läckerli-Cup ausgespielt, einem international besuchten UW-Rugby Turnier im Egli-Freibad für Teams mit einer Spielstärke unterhalb der Bundesliga. Neben einem Glaswanderpokal geht es je ach Platzierung auch um entsprechend große Tüten der Läckerlis, einer Basler Spezialität, ähnlich der hiesigen Lebkuchen.

Die Malscher Jugend, verstärkt durch ihren Trainer Jochen Schottmüller, startete mit einem Team, dessen Durchschnittsalter mit rund 17 Jahren deutlich unter dem der anderen Teams lag. Die Anreise erfolgte bereits am Freitagnachmittag, Simon Spasojevics VW-Bus war mit Proviant und Ausrüstung gefüllt bis unters Dach. Bis zum Abend waren auch die meisten anderen Teams angereist., eine ansehnliches Zeltdorf am Beckenrand entstanden. Mit etwa 21 Grad war das Wasser deutlich kühler als es die Hallenbadsportler normalerweise gewohnt sind.

Im ersten Spiel tun sich die Youngsters noch schwer. Nach der 2:0-Führung durch Johannes Visel und Martin Schottmüller erzielt Italiens Auswahl den Anschlusstreffer, ehe wiederum M. Schottmüller mit seinem zweiten Treffer den Sieg klar macht. In einer ausgeglichenen Partie mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten trennen sich die Piranhas von TC Stuttgart II torlos. Glück für Malsch, dass M. Schottmüller einen Konter von Jürgen Schier auf das leere Tor im letzten Moment abfangen kann.

Die Gastgeber aus Basel sind kein echter Prüfstein und nach Treffern von Laura Dörflinger, Silene Siegwart sowie J. und M. Schottmüller steht es am Ende 4:0 für die Piranhas. Und auch die nicht komplett besetzte Stuttgarter Damenbundesligamannschaft, die sich mit einigen männlichen Helfern verstärkt hat ist kein Hindernis auf dem Weg ist Halbfinale. Das 2:0 spiegelt nicht die wirkliche Malscher Dominanz wieder. Beide Treffer erzielt Simon Spasojevic. Das letzte Spiel gegen Daphnia Darmstadt wird mit ebenfalls mit 3:1 gewonnen. Nach dem 0:1-Rückstand direkt vom Anspiel weg, erzielen Christian Prowald und M. Schottmüller (2) die Treffer zum Sieg.

Im Halbfinale gegen den mehrfachen Turniersieger in den vergangenen Jahren Manta Saarbrücken kann J. Schottmüller die frühe Führung der Saarländer ausgleichen und zwei Treffer durch M. Schottmüller bedeuten den Einzug ins Finale. Im zweiten Halbfinale setzt sich TC Stuttgart ebenfalls mit 3:1 gegen DUC Berlin durch.

So kommt es im Finale zur Neuauflage der torlosen baden-württembergischen Vorrundenbegegnung. Vorjahressieger TC Stuttgart drängt in der Anfangsphase mit Macht gegen das Tor der Piranhas, dann schließt S. Siegwart einen Konter zum Malscher Führungstreffer ab. Postwendend kann Stuttgart ausgleichen. Unentschieden nach Ende der regulären Spielzeit bedeutet Verlängerung mit Sudden Death. Der Siegtreffer fällt nach einem von J. Schottmüller verwandelten Strafwurf.