Mit zwei Siegen gegen Tudserne DK Odense (3:1) und Urheilsukeitajat Helsinki (5:0) und einer knappen Niederlage gegen DUC Krefeld (0:1) kehrte der TSV Malsch vom Spieltag der Europaliga im UW-Rugby aus Belgrad zurück. Das Punktekonto konnte aufgebessert werden, die Niederlage gegen Krefeld verhinderte das Vorrücken auf Platz drei vor dem letzten Spieltag.

Gegen Tudserne DK Odense begann der TSV Malsch wie gewohnt sehr druckvoll. Immer wieder wurden aber auch durch Tudserne schnelle und torgefährliche Angriffe vorgetragen. Die Führung gelang während einer Strafzeit gegen den Dänischen Torwart wegen Foulspiels. Der Malscher Angriff setzte sich am dänischen Tor fest und Christian Förschler konnte ein Zuspiel von Matthias Otten zum 1:0 verwerten. Mit diesem Resultat wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff war der TSV Malsch wieder leicht überlegen, allerdings ohne zwingenden Abschluss. Eine unübersichtliche Situation am Malscher Korb konnten die Dänen in der 19. Minute zum Ausgleich nutzen. Nur wenige Augenblicke später griff Tudserne erneut an, M. Otten konnte dazwischen gehen, den Ball erobern und auf Jens Dingel passen, der die dänische Abwehr klassisch auskonterte und den Ball in den unbewachten Korb legt. Wieder dauerte es nur kurze Zeit um nach dem dänischen Anspiel den Ball zu erobern. Michael Visel blies zum Gegenangriff und gab den entscheidenden Pass zu Martin Schottmüller, der zum 3:1 verwandelte.

Vom Anpfiff weg rollten massive Malscher Angriffe gegen das Tor von Urheilsukeitajat Helsinki. Dabei entstanden viele erfolgversprechende Torsituationen. Trotzdem dauerte es bis zur sechsten Minute, bis M. Schottmüller per verwandeltem Strafwurf die 1:0-Führung erzielen konnte. Die kritischen Situationen vor dem finnischen Korb nahmen weiter zu, nur selten gelangen Entlastungsangriffe. Noch vor der Pause konnten M. Schottmüller auf Zuspiel von M. Visel und Jochen Schottmüller nach einem gelungenen Pass am Tor von Collin Laible die Führung auf 3:0 auszubauen. Das dominierende Spiel setzte sich nach der Pause fort, leider ließ die Konzentration etwas nach. Eine Strafzeit gegen das finnische Team nutzte M. Schottmüller in der 19. Minute, als er ein Zuspiel von Sascha Büchner erfolgreich abschloss. Den Schlusspunkt setzte C. Förschler, der einen Pass von M. Schottmüller zum 5:0 Endstand verwandelte.

Der TSV Malsch wurde im innerdeutschen Duell gegen DUC Krefeld überrascht. So druckvoll hatte man sich das Angriffsspiel der Westdeutschen nicht erwartet. Der ganze Tag Ruhepause setzte bei den Krefeldern sichtlich Kräfte frei und so sahen sich die Malscher von Beginn an immer wieder in die Defensive gedrängt. Das Team hatte zwar ein leichtes Übergewicht bei den Spielanteilen, Krefeld hatte aber deutlich mehr Chancen. Dennoch gelang es in der ersten Hälfte keinem der beiden Teams in Führung zu gehen. Dasselbe Bild auch nach der Pause. Als sich beide Teams gedanklich schon auf eine Entscheidung per Strafwurfwerfen einzurichten schienen, konnten die Krefelder in der letzten Minute einen verunglückten Malscher Angriff zu einem Dreier-Konter nutzen und den Siegtreffer markieren.

In der Auftaktbegegnung tat sich Molde UVK gegen Triton Malmö schwer. Zwar führten die Norweger Mitte der ersten Hälfte mit 2:0, mussten aber noch vor der Pause den Ausgleich der Schweden hinnehmen. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie konnte Molde schließlich noch den Siegtreffer zum 3:2 erzielen. Favorit Flipper Kopenhagen setzte sich deutlich mit 4:0 (3:0) gegen Polisen DK Stockholm durch. In einer torreichen Partie zwischen EGE und Helsinki stand es zur Pause noch 3:3 unentschieden, ehe sich die konditionelle Überlegenheit der Türken in Hälfte zwei durchsetzen. Endstand 7:4. Betta Moskau setzte sich gegen Triton Malmö überraschend deutlich mit 7:1 (3:1) durch. Das Spiel war geprägt durch viele Strafzeiten gegen die Schweden. Die Norweger von Molde UVK waren gegen Flipper Kopenhagen während des gesamten Spiels deutlich überlegen, führten zur Pause bereits 1:0, mussten sich aber am Ende mit einem knappen 2:1-Erfolg zufriedengeben. Obwohl der DUC Krefeld deutlich mehr Spielanteile hatte, reichte es in der ersten Halbzeit nur zu einer mageren 1:0-Führung gegen Polisen DK Stockholm. Nach der Pause war das Team im Abschluss erfolgreicher und konnte die Führung kontinuierlich ausbauen. Endstand 5:0.

Stark ersatzgeschwächt konnte EGE University gegen Tudserne DK Odense zwar in der Anfangsphase 1:0 in Führung gehen, musste aber kurz vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Dänen stark auf und konnten am Ende noch 4:1 gewinnen. Sehr ausgeglichen war das Spitzenspiel zwischen Betta Moskau und Flipper Kopenhagen und so wurden torlos die Seiten gewechselt. Dasselbe Spiel in der zweiten Halbzeit, ehe drei Minuten vor Schluss eine umstrittene Strafwurfentscheidung, die Betta zum 1:0-Siegtreffer nutzen konnte, die Entscheidung zu Gunsten der Russen brachte. Auch in der Begegnung zwischen Tudserne DK Odense und Triton Malmö musste der Videobeweis herangezogen werden um das 1:0 durch die Schweden zu bestätigen. Ein vorausgegangenes Foulspiel war reklamiert worden, das sich allerdings nicht feststellen ließ. Mitte der zweiten Hälfte erhöhte Malmö per Strafwurf auf 2:0. Binnen weniger Sekunden erzielte Tudserne prompt den Anschlusstreffer. Die Entscheidung zum 3:1 für die Schweden fiel in der Schlussphase. Molde UVK ließ dem doch kräftemäßig stark nachlassenden Team von Urheilsukeitajat Helsinki beim 1,6:0, Halbzeit 5:0 nicht den Hauch einer Chance. In einer mit Haken und Ösen geführten Partie konnte das Team von EGE University gegen Polisen DK Stockholm bis zur Pause mit 2:0 in Führung gehen. Nach dem Anschlusstreffer der Schweden wurde um jeden Meter und mit allen, meist legalen Mittel gekämpft, ohne dass es einem der beiden Teams gelang einen weiteren Treffer zu erzielen.