Käthchen von Heilbronns zweite Heimat
Keine Malscher Mannschaft kam für das Käthchen-UW-Ruby Turnier in Heilbronn zusammen, nur ein Quartett vom Deutschen Meister begleitete unsere Trainingspartner vom SSC Karlsruhen ins Unterland. Das Turnier ist seit Jahrzehnten das erste im Neuen Jahr und bietet die erste Möglichkeit, nach den Feiertagen ins Wasser zu kommen. Nur wenige Bundesligisten, dafür mehr Freizeitmannschaften, - für die Szene steht der Spaß im Vordergrund. So gelang es sowohl der Badischen Spielgemeinschaft als auch dem DUC Darmstadt, alle Spiele bis zum Einzug ins Endspiel deutlich zu gewinnen.
Im Endspiel dominierte DUC Darmstadt nahezu während der gesamten Spielzeit deutlich, Entlastungsangriffe waren die Ausnahme. Aber das Abwehrbollwerk aus Mittelbaden war nicht zu bezwingen. Nach torlosem Spiel mussten Strafwürfe über den Turniersieg entscheiden. Da zeigte sich wieder einmal die internationale Erfahrung. Zum einen gelang es Matthias Otten den ersten Darmstädter Strafwurf abzuwehren. Im Gegenzug konnte Jochen Schottmüller den ersten Strafwurf für die Badener verwandeln. So ging es wieder einmal wie so oft im UW-Rugby, das Heilbronner Käthchen, Anfang des 19.Jahrhunderts die schönste Frau der Region und Hauptfigur des gleichnamigen Dramas Heinrich von Kleists, verbringt wieder ein Jahr im Badischen.